Die Regionalverbände haben ihre Planungen für Windvorranggebiete, rund um Baden-Württemberg, veröffentlicht. Als anerkannter Naturschutzverband hat der Schwarzwaldverein bereits zu einigen Planungen Stellung bezogen. Wichtig ist uns dabei, die Energiewende zu begleiten und unseren Teil beizutragen, aber den Naturschutz nicht aus den Augen zu verlieren. Hier finden Sie nun unsere Stellungnahmen zu den Teilfortschreibungen Windenergie der Regionalverbände Südlicher Oberrhein und Hochrhein-Bodensee sowie unser Positionspapier „Klimaschutz und Energiewende in unserer Kulturlandschaft“.
3 Kommentare zu “Zeit, dass sich was dreht?! – Schwarzwaldverein bezieht Stellung zu Windenergieplanungen”
Ich stehe grundsätzlich hinter den Stellungnahmen. Es ist allerdings auch nicht von der Hand zu weisen,dass unser Energiebedarf ständig steigt – egal in welchen Bereichen ob privat oder wirtschaftlich. Wo soll die Energie in dem Maße, in dem sie benötigt wird herkommen? Das Setzen auf Holz hat auch zwei Seiten. Die Wälder werden immer lichter und die Premium- bzw. Genußwege z.B. in unserem Wald sind durch den Transport von Holz bzw. den Einsatz von Vollerntern ziemlich mitgenommen bzw. nicht mehr als Premium- oder Genußwanderwege zu bezeichnen. Seit knapp zwei Jahren habe ich persönlich kein Auto mehr. Ich komme gut im öffentlichen Nahverkehr mit Bus und Bahn zurecht. Erzähle ich von meinem Verzicht auf ein Auto, erhalte ich meist ein mitleidiges Lächeln. Ich denke, an die Menschen zu appellieren, persönliche Einschränkungen in Bezug auf die Umwelt hinzunehmen, wird schwer werden. Der Ausbau der Windkraft ist für mich unter dem Aspekt der Einhaltung von gesetzlichen und naturschutzrechtlichen Vorgaben für die Zukunft wichtig.
Wasserquellen in Gefahr. Visuelle Katastrophe. Wild und Naturschutz spielt plötzlich keine Rolle mehr. Strom muss über Kilometer weg transportiert werden. Infraschall. Schattenwurf. Abrieb der Rotorenblätter. Fertigung der Rotorenblätter in Indien. Es wird Tropenholz dafür benötigt.
Lieber Peter,
ich denke, polemisch Äußerungen helfen in der Sache niemandem weiter. Wir sollten uns hier an Fakten orientieren.
Infraschall ist z.B. eines dieser unsäglichen Totschlagargumente. Wer dieses Wort auch nur in den Mund nimmt, dürfte sich nie mehr in ein Auto setzten, denn dort sind die Infraschallbelastungen um ein hundertfaches höher.
Bevor man derart polemisiert, sollte man sich zuerst informieren.